Berichte von Fabian Müller

Damen 3 – Bezirksklasse 

TSG III – SC Unterschneidheim II 3:1 (25:20, 11:25, 25:16, 25:21)

Die Anfahrt zur rund 20 Kilometer östlich von Ellwangen gelegenen Spielstätte wurde von den Spielerinnen teilweise dazu genutzt, die eigenen Energiereserven weiter aufzufüllen. Die Fahrer hatten am frühen Sonntagmorgen den Luxus von freien Straßen und konnten gelegentlich die Aussicht auf tiefergelegene Nebelfelder genießen. 

Zum Spiel: In einer Partie, die von wechselhaften Phasen geprägt war, zeigte das TSG-Team Kampfgeist und Siegeswillen, auch wenn es nicht immer konsequent agierte. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg war die verbesserte Qualität in den Aufschlägen. Im Vergleich zu den letzten Spielen unterliefen der Mannschaft diesmal deutlich weniger Fehler, was Druck auf Unterschneidheim ausübte und immer wieder zu einfachen Punkten führte. Dennoch offenbarte die TSG auch Schwächen, insbesondere im Angriff. Viele Angriffe waren zu harmlos, was auf Probleme im Timing zwischen Zuspiel und Angriff zurückzuführen war. Mangelnde verbale Abstimmung in der Abwehr von Danke-Bällen führten zudem zu unnötigen Punktverlusten. Diese Inkonsequenz sorgte dafür, dass das Spiel spannender wurde, als es eigentlich hätte sein müssen. Trotz den eingestreuten individuellen Fehlern blieb das Team ruhig und funktionierte insgesamt gut. Keine Spielerin stach heraus, aber die mannschaftliche Geschlossenheit und die Fähigkeit die eigene Nervosität im Zaum zu halten, waren die Schlüssel zum verdienten 3:1-Sieg. 

Damen 3 befindet sich derzeit in einem Entwicklungsprozess. Die Spielerinnen erkennen immer besser ihre individuelle Rolle im Team und akzeptieren diese im Sinne des Mannschaftserfolgs. Zwar sind immer noch die persönlichen Bedürfnisse der einzelnen Spielerinnen handlungsleitend und führen mitunter zu Auseinandersetzungen, doch die Erkenntnis wächst, dass die Unterschiedlichkeit innerhalb des Team gleichzeitig auch das Vorhandensein von vielen verschiedenen Stärken bedeutet.

Neben dem sportlichen Erfolg hat sich die kulturell-vielfältig aufgestellte dritte Damenmannschaft in dieser Woche auch mit der aktuellen politischen Lage in Deutschland auseinandergesetzt. Die zunehmende Unterstützung für rechtsextreme Positionen, auch unter jungen Menschen, bereitet den Spielerinnen große Sorge. Dieser Entwicklung, die mit wachsendem Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit einhergeht, muss liebevoll aber bestimmt entgegengetreten werden. Sport im Allgemeinen leistet einen wesentlichen Beitrag zur Integration. Respekt und Toleranz – Eigenschaften, die nicht nur im Sport, sondern auch im täglichen Miteinander unverzichtbar sind, lassen an vielen Ecken und Enden dieser Gesellschaft zu wünschen übrig. Damen 3 zeigt, dass ein Team, das auf Vielfalt setzt, mit Zusammenhalt und gegenseitiger Wertschätzung etwas erreichen kann. Vielleicht möchte sich das ein oder andere Mitglieder der Gesellschaft hieran ein Beispiel nehmen?

Am Ende bleibt festzuhalten: Das junge Team feiert die ersten drei Punkte der Saison. Es gilt weiter an der Beweglichkeit in der Abwehr und der Stringenz im Spielaufbau zu arbeiten. Und es gibt Wichtigeres. 

Für die TSG spielten:

Gity und Gisso Darab, Samuella Gjonaj, Sofia Martens, Tamara Müller, Trainer Fabian Müller, Lavinya Schwarz, Susan Tezcan, Selina Vetter und Jili Weng 

Damen 1 – Verbandsliga

TSG Eislingen – VfL Sindelfingen 3:1 (25:17, 12:25, 25:18, 25:11)

Für die TSG spielten: 

Dragana Petrovic, Carina Illi, Anja Hansl, Lena Woitek, Antonia Schmid, Annett Seifert, Valeria Borgia, Stefanie Grün, Meri Ehmke, Marinela Mrkonjic

Damen 2 – Bezirksliga 

TSG II – TV Unterboihingen 3:1 (25:21, 25:17, 17:25, 25:23)

Mit Minimalbesetzung ging man in Unterboihingen ins Spiel gegen den TV. Früh in der Partie stellte sich heraus, dass die zweite Damenmannschaft das Spiel ziehen sollte, da sie spielerisch überlegen war. Doch der Weg zum 3:1-Erfolg war herausfordernder als gedacht. Immer wieder hatten die TSG-Mädels kleine Durchhänger. Letzten Endes brachten sie gerade ausreichend viel PS auf die Straße und gewannen völlig verdient.

Für die TSG spielten:

Meri Ehmke, Lena Lörz, Trainer Tilo Köller, Steffi Kukret, Marinela Mrkonjic, Naomi Staudenmayer und Jara Walter

Herren 1 – Verbandsliga

TSG Eislingen – SV 1845 Esslingen 0:3 (20:25, 21:25, 17:25)

TSG Eislingen – TG Reichenbach u.R. 3:0 (25:15, 25:18, 25:23)

Der Gegner aus Esslingen soll nicht der Maßstab sein. Der Sportverein hat hohe Ambitionen und versucht den Ligadurchmarsch. Dafür wurde im Vergleich zur Vorsaison fast die gesamte Mannschaft ausgetauscht. Im Duell mit einer Eislinger Heimmannschaft bei der es hier und da zwickt und zwackt, tat sich das Volleyball-Ensemble schwer und wirkte Mitte des ersten Satzes ziemlich genervt. Die TSG-Männer machten in dieser Phase Vieles richtig. Clevere Entscheidungen im Angriff, ein bisschen Raffinesse am Ball und frühe, tiefe Bewegungen in den Abwehrpositionen sorgten für ein hochklassiges Volleyballspiel mit Unterhaltungswert. Leider konnten die TSGler dieses Niveau im dritten Durchgang nicht halten. Hier machte der SV zu einfach klare Punkte und die Eislinger Abwehr war ein ums andere Mal chancenlos. 

Im Derby gegen unsere Freunde aus Reichenbach verteilte man zumindest in den ersten beiden Sätzen keine Gastgeschenke. Die klar favorisierte TSG wollte auch in Durchgang drei nichts anbrennen lassen, doch der Tag war lang und das nagte an der Konzentrationsfähigkeit.

So lag man urplötzlich 14:21 zurück und in den Köpfen spukte schon ein vierter Satz, auf den niemand wirklich Lust hätte. Doch mit ein paar Aufschlägen von Swen Schuppler wendete sich das Blatt und das Spiel bekam wieder eine andere Dynamik. Plötzlich war das Spielglück auf Eislinger Seite und auch der Block langte mal wieder zu. So machte Swen Schuppler am Aufschlag einfach weiter und brachte mit seiner Serie das Team zur 22:21 Führung. Diesen knappen Vorsprung gab man nicht mehr her. Der 3:0 Erfolg war mit einem 25:23 Satzgewinn amtlich. 

Für die TSG spielten:

Philipp Doll, Markus Eichert, Erik Froß, Alexander Illi, Rilind Kurtishaj, Fabian Müller, Peter Pöllmitz, Tim Schneider, Swen Schuppler, Sergej Vlasenko, Dimitri Wilhelm 

Herren 2 – Bezirksliga

TSG II – SG Leinfelden-Echterdingen 3:2 (20:25, 25:23, 22:25, 25:12, 15:13)

TSG II – SV 1845 Esslingen III 3:1 (25:17, 19:25, 25:19, 25:19)

Nachdem die Saison in der Fremde mit einem Sieg begann, knüpften die Jungs der zweiten Herrenmannschaft in der heimischen Öschhalle an diesen Erfolg mit zwei weiteren Siegen an. Somit grüßt das Team nach drei Spieltagen von der Tabellenspitze. Die Mannschaft überstand auch durchwachsene Phasen und erkämpfte sich so die Satzgewinne. Keinen leichten Job hatten die Zuspieler, die aus den wackeligen Annahmebällen stets versuchten das Beste herauszuholen und die Angreifer in Szene zu setzen. Der Fokus im Training sollte in den nächsten Wochen somit klar sein: Spielaufbau – vor allem der erste Kontakt und die frühe Positionierung zum Ball.Für die TSG spielten:

Louis Blummer, Rafael Bojdol, Erhan Borisov, Max Fleischer, Jan Gottwald, Felix Hof, Rilind Kurtishaj, Jaycee Kurz, Thomas Luckert, Frederik Probst, Peter Pöllmitz, Timo Wolff

Herren 3 – Bezirksklasse 

TSG III – VC Baustetten II 0:3 

TSG III – SG Volley Neckar-Teck IV 1:3

Das junge Team sammelt in dieser Saison in der untersten Spielklasse Erfahrung und versucht aus den Spielen zu lernen. Zu Hause gab es zwei Niederlagen, die zwar schmerzen, aber die Spieler nicht von dem gemeinsamen Weg abbringen werden, es weiter mit neuem Mut und Entschlossenheit zu versuchen und sich zu verbessern. 

Für die TSG spielten:

Noah Bali, Tizian Blessing, Louis Blummer, Julius Niklaus, Albert und Alex Schönberger, Felix Wittlinger