Die 2. Mannschaft der TSG Eislingen steigt in die Landesklasse auf
Bericht: Tobias Geiger
Nach dem verlorenen Spiel um die Meisterschaft in der Bezirksklasse Staufen gegen die TG Donzdorf 3 war die Enttäuschung über den verpassten Direktaufstieg in die Landesklasse noch groß. Über den Umweg der Relegation hat die 2. Mannschaft den Aufstieg und damit das erklärte Saisonziel doch noch geschafft und die Freude darüber ist umso größer, wenn man sieht, welche Leistung und welchen Kampfgeist die Spieler um Kapitän Martin Sebald in den beiden Spielen gegen den TV Bissingen (2. Platz Bezirksliga Esslingen) und den TSV Wäschenbeuren 2 (8. Platz Landesklasse) vollbracht haben.
Alle 3 Mannschaften waren, was die TTR-Punkte der einzelnen Spieler angeht, nahezu auf Augenhöhe, wobei der TV Bissingen von dessen Lokalzeitung „Der Teckbote“ als Favorit für den Aufstieg angesehen wurde.
Sensationelles Comeback im 1. Spiel
Die Eislinger Spieler gingen hochmotiviert, aber auch mit einer gewissen Gelassenheit in die erste Partie gegen den TV Bissingen. Zu Beginn zeigte sich gleich die fast schon gewohnte Doppelschwäche und man ging mit 1:2 Rückstand in die anstehenden Einzel. Am vorderen Paarkreuz teilte man sich dann die Punkte, wobei Tobias Brehm dem Spitzenspieler von Bissingen, vor allem am Anfang, ordentlich Paroli bieten konnte, aber leider eine mögliche 2:0 Satzführung trotz Vorsprung im zweiten Satz nicht realisieren konnte und am Ende noch deutlich 1:3 verlor.
Tobias Geiger machte es am Nebentisch besser und konnten seinen Gegner klar mit 3:0 in Schach halten. Im mittleren Paarkreuz machte es dann vor allem Luis Geiger sehr spannend. Er spielte groß auf und hatte beim Stand von 10:5 im 5. Satz seinen höher eingestuften Gegner am Rand einer Niederlage. Luis wollte dieser eine noch fehlende Punkte trotz guter Chancen einfach nicht mehr gelingen und er musste am Ende niedergeschlagen seinem Gegner noch gratulieren. Auch Martin Sebald gelang es anschließend nicht, seinen Gegner mit seinem Materialspiel zu beeindrucken und verlor mit 1:3 Sätzen.
Mit einem aus Eislinger Sicht fast schon vorentscheidenden Rückstand von 2:5 ging man somit in die Spiele des hinteren Paarkreuzes, da sowohl Walter Dörling als auch Thorsten Kühn als Außenseiter in die Partien gingen. Doch beide konnten ihre Spiele siegreich gestalten, wobei Walter durch eine sehr gute Leistung einen klaren 3:0 Erfolg einfahren und Thorsten sich in einem 5-Satz Krimi knapp behaupten konnte. Der Glaube an einen Erfolg war nun endgültig zurück und das vordere Paarkreuz mit Tobias Geiger und Tobias Brehm schaffte es erstmals in der Partie die Eislinger mit 6:5 in Führung zu bringen. War Tobias Brehms Sieg noch zu erwarten gewesen, schaffte es Tobias Geiger mit seinem wohl besten Spiel jemals gegen einen Linkshänder die Oberhand zu behalten.
Im mittleren Paarkreuz zeigte sich dann wieder, dass unsere Jungs einen schweren Stand hatten. Martin Sebald unterlag deutlich und bei Luis Geiger war trotz einer 2:0 Satzführung im Anschluss die Puste raus und er verlor die nächsten 3 Sätze recht klar. Somit lagen wir wieder in Rückstand (6:7). Aber auch im zweiten Durchgang war auf das hintere Paarkreuz Verlass. Walter Dörling fuhr einen überlegenen 3:0 Sieg ein und Thorsten Kühn machte es wieder spannend, gewann dann aber den 5. Satz souverän. Somit musste das Schlussdoppel über Sieg oder Unentschieden entscheiden. Ein ungefährdeter 3:1 Sieg durch das Doppel Geiger / Brehm ließen die Eislinger über den 9:7 Sieg jubeln. Nach dem Rückstand zu Beginn, war das echt eine starke Teamleistung.
Die mitgereisten Fans haben fleißig gejubelt & mitgefeiert. Foto: TSG Eislingen
Mit Fans im Rücken – der Aufstieg besiegelt
Im zweiten Spiel des Tages besiegte dann der TV Bissingen die deutlich unter den Erwartungen spielende Mannschaft des TSV Wäschenbeuren 2 klar mit 9:1. Durch diese deutliche Niederlage war der Aufstieg für die Wäschenbeurener nicht mehr möglich und für die Eislinger musste für den Aufstieg im anschließenden Spiel gegen Wäschenbeuren mindestens ein Unentschieden her. Allen war klar, dass dies in einem solchen Lokalderby alles andere als einfach werden würde.
Zu Beginn stellte die Eislinger Mannschaft ihre Doppel im Vergleich zum Spiel gegen Bissingen um, in der Hoffnung so mit einer Führung aus den Eingangsdoppeln zu gehen. Der Plan ging mehr als auf. Alle drei Doppel konnten siegreich gestaltet werden, wobei insbesondere die Leistung vom Doppel Sebald / Kühn hervorzuheben ist, die mit 3:1 das gegnerische Spitzendoppel schlagen konnten.
In den Spielen des vorderen Paarkreuzes wurden die Punkte geteilt. In der Partie der Materialspieler behielt Tobias Brehm deutlich die Oberhand, während Tobias Geiger etwas überraschend eine 5-Satz Niederlage einstecken musste. Die Spiele im mittleren Paarkreuz waren dann fast eine Kopie vom Spiel gegen Bissingen. Luis Geiger konnte trotz einer 2:0 Satzführung sein Niveau nicht ganz halten und musste diesen Punkt noch dem Gegner überlassen. Auch Martin Sebald fand nie zu seiner sonst für den Gegner unangenehmen Spielweise, was zu einem Zwischenstand von 4:3 für Eislingen führte. Die Spannung ging am hinteren Paarkreuz weiter.
Walter Dörling zeigte eine taktische Meisterleistung und siegte deutlich 3:0. Im Anschluss musste Thorsten Kühn mit 1:3 seine erste Niederlage an diesem Tag hinnehmen. Somit stand vor dem zweiten Durchgang mit 5:4 nur eine hauchdünne Führung zu Buche. Das vordere Paarkreuz mit Tobias Geiger und Tobias Brehm schaffte es dann mit zwei knappen 3:1 Siegen den Vorsprung auf 7:4 auszubauen. In beiden Partien waren alle Sätze knapp und es dominierte der Kampf über die spielerische Klasse. Wer jetzt dachte, eine Vorentscheidung sei gefallen, da ja nur noch Sieg zum Aufstieg nötig war, wurde im Anschluss bei den beiden Spielen des mittleren Paarkreuzes jäh enttäuscht. Sowohl Martin Sebald als auch Luis Geiger mussten bei ihren Niederlagen die Überlegenheit ihrer stark aufspielenden Gegner anerkennen. Wäschenbeuren verkürzte also wieder, Spielstand 7:6.
Als nächstes war dann wieder Thorsten Kühn am hinteren Paarkreuz an der Reihe. Er hatte sich die Taktik von Walter Dörling in dessen erstem Spiel abgeschaut und schaffte es, diese über die meiste Zeit beizubehalten. 2:1 Satzführung für Thorsten und bei 10:9 im vierten Satz der erste Matchball für den 8. Punkt und den Aufstieg. Die Spannung war unglaublich und Thorsten machte tatsächlich den Punkt und sicherte uns damit den Aufstieg in die Landesklasse.
Der Jubel kannte natürlich keine Grenzen, während am Nebentisch die Partie von Walter Dörling mit 10:12 im 5. Satz extrem knapp verloren ging. Von jeglichem Druck befreit, konnten Tobias Geiger und Tobias Brehm das abschließende Schlussdoppel auch noch siegreich gestalten, so dass am Ende der zweite knappe 9:7 Erfolg und der damit verbundene Aufstieg in die Landesklasse feststand.
Eine anstrengende Saison, in der wir in der Liga knapp den Aufstieg verpasst hatten, ging nun durch den nicht unbedingt zu erwartenden Erfolg in der Relegation mehr als zufriedenstellend zu Ende.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch noch an die mitgereisten Fans, die uns in beiden Spielen toll unterstützt und beraten haben (GT)
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