Ralf & Rudi bei den Senioren-Weltmeisterschaften in Rom

Bericht: Chiara Ullrich

Rom – „die ewige Stadt“ und für knapp 6100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Austragungsort der diesjährigen Senioren-Weltmeisterschaften. Auch die TSG Eislingen stellte in diesem Jahr zwei Teilnehmer, die den Verein auf internationaler Ebene vertreten durften.

Vom 08. bis zum 14. Juli 2024 fanden in Rom die ITTF World Masters Table Tennis Championships statt. Mit Ralf Schneider und Rudi Biesen war unter den 6100 Athleten aus 109 Nationen auch die Tischtennisabteilung der TSG Eislingen bei der Senioren-WM in der italienischen Metropole vertreten.

Ralf Schneider & Rudi Biesen vertraten die TSG Eislingen bei der Senioren-WM in Rom.

Medaille geholt: Rudi Biesen glänzt in der Consolation-Runde

Bemerkenswert war der Auftritt von Rudi Biesen, der in der Altersklasse der Senioren 75 an den Start ging und sich in einem Feld von 258 Teilnehmern beweisen musste.

Im Doppelwettbewerb, der sich als besonders spannend erwies, trat Rudi gemeinsam mit seinem Doppelpartner Laslo Turzo an. Trotz einer herausfordernden Gruppenphase, in der sie den dritten Platz belegten und somit "nur" die Trostrunde erreichten, zeigte das Duo dort bemerkenswerte Leistungen.

So gelang es Rudi und seinem Partner, eine beeindruckende Siegesserie hinzulegen. Sie gewannen fünf Spiele in Folge und sicherten sich damit einen Platz im Finale. Auf ihrem Weg dorthin besiegten sie unter anderem Paarungen aus Tschechien, den USA und England, was ihre Stärke und Ausdauer unter Beweis stellte.

Rudi jubelt nach dem Einzug ins Finale der Consolation-Runde.

Im Finale trafen sie auf eine deutsche Paarung, die sich als zu stark erwies, sodass das Team dieser leider mit 0:3 unterlag. Nichtsdestotrotz war das Eislinger Duo nicht chancenlos: Gleich zwei Sätze mussten trotz eines 8:5-Vorsprungs noch abgegeben werden. Trotz dieser Niederlage war der Erfolg in der Trostrunde bemerkenswert und Rudi kann stolz eine Medaille für den Vizemeister-Titel in der Consolation-Runde mit nach Hause nehmen.

Im Einzelwettbewerb konnte sich Rudi nach starken Leistungen in der Gruppenphase einen Platz in der Hauptrunde sichern und war damit bereits unter den Top 128 Spielern. Er belegte in seiner Gruppe den zweiten Platz, was ihm den Einzug in das K.O.-System ermöglichte. In der nächsten Runde traf er auf einen starken schwedischen Gegner, der sich später noch bis in das Achtelfinale spielte und dem Rudi leider mit einem deutlichen 0:3 unterlag. Mit seiner Leistung erreichte der Eislinger damit einen verdienten 65. Platz. 

Stolz nimmt Rudi eine Medaille mit nach Hause.

Gegner aus vielen Nationen bezwungen – Ralf Schneider erreicht Hauptrunde im Einzel

Ralf Schneider trat parallel im Feld der Senioren 55 gemeinsam mit rund 800 Teilnehmer an. Dort konnte er besonders in der Gruppenrunde stark mithalten und bemerkenswerte Leistungen erbringen. So setzte er sich unter anderem über Gegner aus Polen (3:1), Italien (3:0) und dem Iran (3:0) hinweg, was ihn in die K.O-Runde beförderte. Das Nachsehen hatte er leider in der Hauptrunde, als er auf den starken Taiwanesen Yun-Kuang YEH (0:3) traf, was ihm am Ende des Tages den 129. Platz bescherte.

Ralf hält seine Erlebnisse bei der WM auf Bildern fest.

Im Mixed-Wettbewerb ging es etwas weiter nach vorne. Hier konnte er mit seiner zugelosten Partnerin Veronika Schneider aus Potsdam die Vorrunde mit einem Satzverhältnis von 9:0 klar gewinnen. Leider war auch hier nach der zweiten Hauptrunde mit der Begegnung einer Chinesisch-Deutschen Kombination Schluss. Am Ende landete das Team auf einem guten 33. Platz.

Im Herren-Doppel reichte es für Ralf und seinen zugelosten Partner aus Rumänien leider erst einmal „nur“ für die Trostrunde. Hier konnten zunächst einige Siege unter anderem gegen Paarungen aus Polen (3:0), Frankreich (3:0), Deutschland (3:0) und Schweden (3:2) gewonnen werden, ehe das Team im Viertelfinale gegen die späteren Sieger aus England mit einem 1:3 unterlag.

Auch beim Mixed gab es Teilnehmende aus vielen Nationen.

„Rom ist immer eine Reise wert“

Ralf und Rudi interessierte allerdings nicht nur der sportliche Teil der Reise – für beide war insbesondere auch Rom als Austragungsort interessant, sodass sie sich die Kombination aus Weltmeisterschaft und Rom-Sightseeing nicht entgehen lassen wollten.

Besonders bekannt ist die Stadt für seine tausendjährige Geschichte, wobei sie zudem über das größte architektonische Reichtum der Welt verfügt, sodass zwischen den Spieltagen ein Stopp bei den schönsten und bekanntesten Wahrzeichen der Stadt unerlässlich war – und natürlich durfte auch das Eislingen Trikot dabei nicht fehlen.

Fazit der Weltmeisterschaft: „Rom ist immer eine Reise wert“.

Ralf fand besonders den Austragungsort der WM sehr beeindruckend.